Geschichte der Burg | |
27.02. 1139 | erstmalige Erwähnung der Burg Geroldseck: "castri Gerolteshecke", (damals mit Sitz noch auf dem Rauhkasten) in einem Brief des Papstes Innozenz II an das Kloster Gengenbach |
um 1250 | Bau der Burg Hohengeroldseck an dem heutigen Standpunkt auf dem Schönberg und damit Verlegung des Sitzes vom Rauhkasten, Bauherr: Walther I. von Geroldseck |
1257 | Prinzbach wird Stadt. Die Einnahmen aus dem Silbererz-Bergbau fließen der Herrschaft zu Geroldseck zu |
1260 | Walther II wird Bischof und Stadtherr von Straßburg |
1277 | Walther I stirbt und eine erste Teilung der Herrschaft Geroldseck findet statt: Untere Herrschaft (Lahr/Mahlberg) und Obere Herrschaft (Geroldseck und Veldenz). Die Burg Hohengeroldseck geht somit zur Hälfte an Walther I´s Sohn Heinrich, Graf von Veldenz, zur anderen Hälfte an die Söhne des um 1262 gefallenen Sohnes Hermann (Landvogt des Elsaß) aus erster Ehe |
1370 | Die Burg wird aufgeteilt zwischen den Brüdern Georg und Heinrich. In dem Teilungsbrief wird unter anderem auch die Herberge zum Löwen auf dem Schönberg erwähnt. Die Herberge soll den beiden Brüdern zu beiden Teilen zustehen. Ebenso soll der Brunnen auf der Geroldseck von beiden Herrschaften genutzt werden dürfen. Dies ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Herberge zum Löwen das älteste Gasthaus Deutschlands ist. |
1432 | Walther V. stirbt. Er war von seinen Söhnen Diebold und Heinrich einst vertrieben worden, jedoch wird die Burg von den Brüdern Johann und Georg zurückerobert |
1434 | Neuer Teilungsvertrag und Burgfrieden zwischen den zerstrittenen Brüdern. Der Ruprechtstock wird als Kerker und Verstärkung der Mauer gebaut |
1486 | Belagerung und Einnahme der Burg durch den Pfalzgrafen Philipp II |
1504 | Gangolf I, Diebolds II Bruder erhält vom Kaiser die Hohengeroldseck als Lehen zurück |
1534 | Die Lehenshoheit wird anerkannt und ermöglicht somit die Rückkehr des Hohengeroldseckers Gangolf I. in seine Burg |
1584 | Übernahme der Regierung durch Jakob von Hohenhegroldseck |
1599 | Jakob von Hohengeroldseck zieht von der Burg auf sein neues Schloss Dautenstein in Seelbach |
1634 | Jakob stirbt auf Dautenstein. Das Erbe geht an seine Tochter Anna-Maria, verliert aber das Lehen durch kaiserliche Entscheidung an die Grafen von Cronberg aus dem Taunus |
1689 | Zerstörung durch die Franzosen, die Burg brennt vollständig aus |
1711 | Das Haus Cronberg stirbt aus. Die Grafen von der Leyen aus dem Hunsrück erhalten von Österreich das Lehen und somit die Herrschaft "Hohengeroldseck" |
1806 | Hohengeroldseck wird durch Napoleon selbstständiges Fürstentum und Mitglied im Rheinbund |
1815-1819 | Die Herrschaft gehört zu Österreich (Wiener Kongress) |
1819 | Hohengeroldseck kommt an das Großherzogtum Baden, die Fürsten von der Leyen sind bis heute Eigentümer der Burganlage |
1892-1901 | Erste Versuche der Restaurierung durch den Lahrer Schwarzwaldverein |
1951-1952 | Der Lahrer Schwarzwaldverein baut eine neue Wendeltreppe in den Turm des hinteren Palas ein |
1958 | Gründung des "Vereins zur Erhaltung der Burgruine Hohengeroldseck e.V." durch Landrat Dr. Wimmer |